Vorurteile Beispiele Menschen
Kompliziertere Flächen oder ungleich große Fliesen berechnen In manchen Fällen kann es vorkommen, dass die Flächenberechnung komplizierter wird – etwa wenn Sie im Halb- oder Drittelversatz fliesen wollen, oder eine Wand im Diagonalverband mit Fliesen bedecken wollen, und zusätzlich noch einen Randstreifen einbauen wollen. In solchen Fällen sollten Sie die Mengenberechnung auf jedem Fall einem Profi überlassen, anstatt sich selbst ans Werk zu wagen. Auch der Verschnitt muss bei solchen komplizierten Verlegungen teilweise höher angesetzt werden. Ganz problematisch sind dann Mosaikmuster oder Fliesen unterschiedlicher Größe im wilden Verband. Tipps&Tricks Wenn es sich lediglich um kleinere Wandstücke handelt, können Sie sich unter Umständen noch mit maßstäblichen Zeichnungen auf Millimeterpapier behelfen, und die benötigte Fliesenmenge dann händisch auszählen. Allerdings müssen Sie dabei aufpassen, sehr korrekt zu zeichnen. Besser Sie lassen sich den Fliesenbedarf im Baumarkt oder vom Fliesenleger ausrechnen.
✩ Farbnuancen bei Fliesen entstehen durch den Brennvorgang und sind keine Produktmangel. Nehmen Sie Fliesen aus mehreren Kartons gleicher Nuance (Kartonaufdruck beachten), um ein ausgeglichenes Farbbild zu erzielen. Bei Fliesen unterschiedet man das Nennmaß und das Werkmaß. Beim Nennmaß setzt es sich aus dem tatsächlichen Maß (Werkmaß) und der halben, um laufendeln Fugenbreite zusammen. Beide Maße können in der Regel den Produkt- bzw. Verpackungshinweisen entnommen werden. Dieser Artikel ist aus der Reihe "Fliesen: Material- und Werkzeugkunde" Steingutfliesen: Wissenswertes über die Herstellung Fliesen verlegen – Unterschiede von Kleber und Mörtel Fliesen legen – Das Werkzeug benötigen Sie Fliesen schneiden – Möglichkeiten & Schutzmaßnahmen Löcher und Aussparungen in Fliesen herstellen – So wird's gemacht
Fliesenkleber ist entweder als mineralische Version auf Zementbasis erhältlich (muss noch mit Wasser angerührt werden), oder als gebrauchsfertiger Kleber auf Kunststoffbasis erhältlich. Am flexibelsten ist die mineralische Variante, die sich sowohl im Innen- wie Außenbereich einsetzen lässt und für alle Untergründe geeignet ist. Dennoch lohnt sich ein genauerer Blick auf die Packung, denn die Hersteller bieten unterschiedliche mineralische Fliesenkleber an, die jeweils auch für bestimmte Einsatzzwecke optimiert sind. Nur für den Innenbereich geeignet sind hingegen fertige Fliesenklebermischungen auf Kunststoffbasis. Sie eignen sich für Fliesen im Trockenbereich (Küche) und in privat genutzten Nassräumen wie Bad, Dusche und Toilette. Nicht geeignet sind Fliesenklebermischungen für Wände oder Bodenflächen, die dauerhaft Nässe ausgesetzt sind (Pool). Hier sind Spezialkleber erhältlich. Ein Vorteil von Fliesenklebern auf Kunststoffbasis ist ihre höhere Verformungsfähigkeit. Sie weisen im Vergleich zu mineralischen Fliesenklebern eine höhere Flexibilität auf, die bei zementär gebundenen Klebern nur durch den Zusatz von Kunststoffen erreicht wird.
Haftgrund oder Tiefgrund? Je nach Beschaffenheit des Untergrundes wird dieser mit Haft- oder Tiefgrund vorbereitet. Lösemittelfreie oder lösemittelhaltige Tiefgrundmischungen sind für saugfähigen, geschwächten Untergrund wie Putz geeignet. Die Tiefgrundmischung dringt tief in den Untergrund ein, verfestigt diesen und sorgt für den notwendigen Saugausgleich. So können Fliesenkleber, Spachtelmasse oder Putz einfach aufgetragen werden. Bei nicht-saugfähigem Untergrund wie beispielsweise Beton oder Gussasphalt dient der Haftgrund als Haftvermittler. Haftgrund dringt nur wenig in den Untergrund ein und wird daher im Nass-in-Nass-Verfahren mit anderen mineralischen Produkten (z. B. selbstverlaufender Spachtelmasse) verarbeitet. Fugenbreite – welche Unterschiede gibt es bei breitem oder schmalem Fugenmörtel? Für den optischen Gesamteindruck sind nicht nur die Fliesen, sondern auch die Breite der Fugen entscheidend. Daher unterscheidet man zwischen "schmalen" Fugen (Breite von 1-5 mm) und "breiten" Fugen (5 mm bis 25 mm oder mehr).