Vorurteile Beispiele Menschen
Wie kann man einer Gehirnerschütterung vorbeugen? Bei Sportarten, die ein hohes Risiko einer Gehirnerschütterung bergen, können einige Fälle vermieden werden, indem ein Helm oder ein Kopfschutz getragen wird.
"Es muss anerkannt werden, dass eine Gehirnerschütterung eine ernsthafte Verletzung ist, deren Folgen komplex sind und die daher interdisziplinär behandelt werden muss", sagt Andreas Gonschorek, Chefarzt des Neurotraumatologischen Zentrums am BG-Klinikum in Hamburg. Gehirnerschütterungen im Sport: Dunkelziffer von 130. 000 Fällen Insgesamt 270. 000 Personen erleiden jährlich in Deutschland ein Schädel-Hirn-Trauma. Allein im Sport werden rund 44. 000 Gehirnerschütterungen diagnostiziert. Nach Schätzungen der Hannelore Kohl Stiftung, die sich mit der Initiative "Schütz deinen Kopf! Gehirnerschütterungen im Sport" für Prävention und Aufklärung einsetzt, liegt die Dunkelziffer rund dreimal so hoch. Der Grund liegt neben der Unkenntnis bei Spielern und Trainern vor allem im Wunsch der Sportler begründet, wieder auf den Platz zurückzukehren. Kopfbälle: Aufprall mit bis zu 100 km/h Studien Zufolge haben beispielsweise Kopfbälle einen negativen Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns, auf Leistungsfähigkeit und Denkvermögen.
Durch vom Arzt verschriebene, leichte Schmerzmittel oder Medikamente gegen Übelkeit lassen sich jedoch die Symptome einer Gehirnerschütterung lindern. Herzog empfiehlt: "Es ist außerdem ratsam, sich für einige Tage körperlich und geistig zu schonen. Gönnen Sie Ihren Augen zudem ein bisschen Ruhe und lassen Sie den Fernseher während dieser Zeit ausgeschaltet. " Auch auf Aktivitäten wie Lesen oder Computerspiele sollte verzichtet werden, rät der Experte. "Beides könnte die Beschwerden verschlimmern. " Idealerweise wird der Patient während der ersten 24 Stunden nicht alleine gelassen. Verschwinden die Beschwerden innerhalb einiger Tage nicht von alleine oder sollten neue Symptome hinzukommen, ist ein erneuter Arztbesuch notwendig. Generell sollte der Betroffene nach einer gewissen Erholungszeit jedoch schnell wieder am normalen Alltags- und Berufsleben teilnehmen. Was kann passieren, wenn man eine Gehirnerschütterung nicht auskuriert? Bleiben die Beschwerden nach einem Schädel-Hirn-Trauma über mehrere Wochen oder Monate bestehen, kann Herzog zufolge ein sogenanntes postkommotionelles Syndrom vorliegen.
Eine Gehirnerschütterung ist eine leichte Verletzung, die durch einen Schlag an den Kopf verursacht wird. Häufige Ursachen sind Kontaktsportarten und Unfälle. Bei Menschen über 65, bei Menschen, die sich einer Gehirnoperation unterzogen haben oder die schnell bluten, besteht ein höheres Risiko einer Gehirnerschütterung nach einer Kopfverletzung. Was sind die Symptome einer Gehirnerschütterung? Die Hauptsymptome einer Gehirnerschütterung sind: eine verschwommene (oder verdoppelte) Sicht, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsverlust, Verwirrung und Gedächtnisprobleme. Manche Menschen können kurzzeitig das Bewusstsein verlieren. Es können auch Übelkeit oder Schwindel auftreten. Eine Gehirnerschütterung verursacht manchmal Stimmungs- und Verhaltensschwankungen und kann Menschen reizbar oder teilnahmslos machen. Menschen, die zunehmend verwirrt sind, die schläfrig werden oder das Bewusstsein verlieren, die sich wiederholt erbrechen, bei denen es zu einem Ausfluss aus der Nase oder zur Entwicklung eines blauen Auges kommt, können eine schwerere Kopfverletzung erlitten haben und benötigen eine dringende Untersuchung durch einen Arzt.
"Es gab einen großen Wissenszuwachs, aber diese Erkenntnisse auch im Sport zu verankern, ist immer noch sehr schwierig. " Immerhin: Zumindest der amerikanische Fußballverband "US Soccer" führte vor drei Jahren als weltweit erster ein Kopfballverbot für Kinder unter elf Jahren ein. Foto: Images
44. 000 Gehirnerschütterungen werden in Deutschland jährlich bei Sportlern diagnostiziert - bei dreimal so hoher Dunkelziffer. Falscher Ehrgeiz und Unkenntnis bei Athleten wie Vereinen führen oft zu einer Verharmlosung. Dabei ist die "Commotio" eine ernsthafte Verletzung mit möglichen gravierenden Folgen. Kopfbälle etwa können das Gehirn langfristig schädigen – vor allem bei jüngeren Spielern. Kopfballstarke Fußballspieler gehören zu den Helden der Moderne. So hat das "Fußball-Observatorium" in der Schweiz einen Berg an Daten ausgewertet, um herauszufinden, dass Marcelo Guedes, Verteidiger von Olympique Lyon, aktuell der beste Kopfballspieler Europas ist. Doch die von Fans als "Könige der Lüfte" oder "die besten Luftkämpfer" verehrten Spieler gehören – nüchtern betrachtet – auch in die Kategorie "spielen, bis der Arzt kommt". Oft kommt es bei Kopfbällen oder Spielerkollisionen zu einer Gehirnerschütterung – im Profi- wie im Freizeitsport. Experten sprechen von einer unterschätzten Gefahr unter Sportlern wie Vereinen.
Was habe ich als Patient für Möglichkeiten, wenn ich keine weitere KH-Einweisung vom Hausarzt bekomme? Hallo, im Mai bekam ich eine Krankenhausverordnung vom Hausarzt. Mitte Mai wurde ich untersucht und auch stationär aufgenommen. Nach 2 Tagen wieder entlassen. Diagnose nach Magenspiegelung: Nicht aktive-Gastritis hauptsächlich am Antrum und kleine axiale Hiatushernie am Magenkardia. CT Anfang Mai in einer ambulanten Praxis brachte gar keine Ergebnis. Ich bekam vom Krankenhaus das übliche verschrieben. Protonenpumpenhemmer. Die halfen auch tatsächlich gegen das starke Aufstoßen von Luft, insbesondere nach den Mahlzeiten. Was leider immer noch da ist (seit 12 Wochen mittlerweile) und immer schlimmer wird, ist das Druckgefühl im oberen Abdomen gleich auf Zwerchfellhöhe. Ich kann mich weder mehr nach vorne runterbeugen noch überhaupt sitzen und nicht mal richtig aufrechtstehen geschweige denn gehen. Auf den Seiten liegen geht auch nicht mehr. Es ist halbwegs in Rückenlage zu ertragen. Oft spüre ich auch richtig, wie irgendetwas in mir eingeklemmt wird, vermutlich der Magen.
Gehirnerschütterung: Darum sollten Sie einen Schlag auf den Kopf nicht unterschätzen | GMX Ein Sturz mit dem Fahrrad, ein Aufprall beim Sport oder ein Schlag auf den Kopf - es gibt viele Möglichkeiten eine Gehirnerschütterung zu bekommen. Viele unterschätzen jedoch ihre Gefahren. © imago/imagebroker Aktualisiert am 17. September 2019, 11:32 Uhr Ein Sturz mit dem Fahrrad, ein Aufprall beim Sport oder ein Schlag auf den Kopf - es gibt viele Möglichkeiten eine Gehirnerschütterung zu bekommen. Viele unterschätzen jedoch ihre Gefahren. Erfahren Sie in diesem Artikel alles Wissenswerte zu Entstehung, Symptomen und Behandlung einer Gehirnerschütterung. Mehr Gesundheits-Themen finden Sie hier Die Gehirnerschütterung zählt zu den häufigsten Kopfverletzungen und tritt meist in Folge von Unfällen im Straßenverkehr, Sport oder Haushalt auf. Ärzte bezeichnen sie als eine leichte Form des Schädel-Hirn-Traumas (SHT), fachsprachlich auch Commotio cerebri genannt. Dabei handelt es sich um eine Verletzung des Gehirns ohne bleibende Schädigung.
Wie entsteht eine Gehirnerschütterung? Normalerweise ist unserer Gehirn innerhalb des Schädels durch eine Flüssigkeit vor Verletzungen durch einen Aufprall geschützt. Kommt es jedoch zu einer schlagartigen Gewalteinwirkung am Kopf, kann die Flüssigkeit den Stoß nicht abfangen und das Gehirn schlägt an die Schädelknochen. Die Folge: Eine Gehirnerschütterung. Je nach Schwere und Verlauf der Verletzung, lässt sich ein Schädel-Hirn-Trauma in drei Formen einteilen. Die Commotio cerebri ist die leichteste Form und hinterlässt in der Regel keine bleibenden Schäden. Allerdings kann sie eine Reihe von Beschwerden nach sich ziehen, die über einen längeren Zeitraum anhalten können. Wie macht sich ein Schädel-Hirn-Trauma bemerkbar? Zu ihren wichtigsten Kennzeichen zählt eine vorübergehende Bewusstlosigkeit. Die Dauer der Bewusstlosigkeit weist dabei auf die Schwere der Hirnschädigung hin. "Hält die Bewusstlosigkeit länger als etwa 15 Minuten an, sollte man von einem schwerwiegenderen Schädel-Hirn-Trauma ausgehen", so Dr. Jürgen Herzog, Chefarzt an der Schön Klinik München Schwabing.
Selbst wenn die Symptome schnell besser werden, sollten die Sportler eher nicht zum vollen Wettkampf zurückkehren, bevor nicht alle Symptome seit wenigstens einer Woche abgeklungen sind. Sportler, die eine schwere Gehirnerschütterung erlitten (zum Beispiel, wenn sie mehr als 5 Minuten bewusstlos waren oder sich nicht mehr an Vorfälle erinnern, die sich 24 Stunden vor oder nach dem Unfall ereignet haben), sollten wenigstens einen Monat warten, bevor sie wieder voll zum Wettkampf zurückkehren. Jemand, der in einer Saison mehrere Gehirnerschütterungen erlitten hat, muss verstehen, welche Risiken er eingeht, wenn er weiter teilnimmt. Der Betroffene (oder dessen Eltern, wenn es sich um ein Kind handelt) sollte mit einem Arzt, der Erfahrung mit Hirnverletzungen hat, über diese Risiken sprechen.