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© 505er KV Deutsche Meister im 505er. Boris Herrmann und Julien Kleiner am Walchensee Die letzte Wettfahrt entschied die 5o5er Meisterschaft am Walchensee. Bei Starkwind setzen sich Boris Herrmann und Julien Kleiner in der achten Wettfahrt durch und lagen damit in der Gesamtwertung vor den übrigen 60 Crews. Die Regatta war als Internationale Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben, und so wurde das Feld von je einem Boot aus Schweden, Luxemburg, Belgien, Österreich und Australien abgerundet. Zahlreiche Teams machten sich Hoffnung auf den Meistertitel, zumal die Großmeister der Klasse, Dr. Wolfgang Hunger und Holger Jess nicht angetreten waren. Hunger hatte seinen Ausnahmestatus zuletzt mit seinem fünfzehnten Kieler Woche Sieg unterstrichen, auf einem Start am Walchensee aber verzichtet. So war die Bahn frei für die Verfolger, die am Walchensee täglich stärkeren Wind vorfanden. Wie hoch die Leistungsdichte im 505er ist, zeigte sich darin, dass kein Boot mehr als eine Wettfahrt gewinnen konnte.
So blieb es bis zum letzten Lauf spannend. Am Ende reichte Boris Herrmann und Julien Kleiner vom Zwischenahner Segelclub ein fünfter Platz in der letzten Wettfahrt, um erstmals Deutsche Meister zu werden. Kleiner und Herrmann hatten die Saison mit einem neunten Rang bei der WM in Adelaide/Australien begonnen. Danach sind sie gleich in Sydney geblieben, um ein Praktikum bei ihrem Sponsor SAP zu absolvieren und im Sydney Harbour zu trainieren. Pünktlich zur Kieler Woche waren sie wieder in Deutschland und legten dort einen dritten Platz hin. Deutsche Vizemeister wurden Lutz Stengel und Frank Feller vom Rostocker Yachtclub. Die beiden hatten 2004 schon einmal ganz oben auf dem Meistertreppchen gestanden. Dritte wurden Christian Kellner vom Herrschinger Segelclub und Robert Rothe vom Berliner Yachtclub mit einer bemerkenswert konstanten Serie. Als schnellste Steuerfrau auf Platz acht komplettiert Maike Schomäker die Erfolgsbilanz des Zwischenahner Segelclubs. Bei ihr am Draht hing Rainer Görge aus Kiel, ein alter Hase im 505er.