Vorurteile Beispiele Menschen
700 Milliarden Barrel. Obwohl der tägliche Ölverbrauch parallel von 61 auf 92 Millionen Barrel zunahm (plus 50, 4 Prozent), reduzierten sich die Erdöl-Reserven im gesamten Zeitraum von 1980 bis 2014 lediglich zweimal (1997/1998 um 19, 6 Mrd. Barrel und 2013/2014 um 0, 9 Mrd. Barrel). Die Steigerung der Erdöl-Reserven ist dabei sowohl auf Neufunde als auch auf Neubewertungen zurückzuführen. Neubewertungen erfolgen insbesondere dann, wenn durch neue Techniken bekannte, aber bisher nicht zu fördernde Ressourcen gefördert werden können oder wenn steigende Ölpreise den Einsatz teurer Techniken ermöglichen – und damit zum Beispiel auch nicht-konventionelles Erdöl, wie Ölsand oder Erdöl aus dichten Gesteinen, gefördert werden kann. Bei den Neufunden handelt es sich häufig um Funde in der Nähe bereits bekannter Ölvorkommen. In diesem Zusammenhang stellte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in einer 2009 veröffentlichten Studie fest: Werden die Zuwächse bei bereits entdeckten Lagerstätten auf das jeweilige Fundjahr zurückdatiert ('Back Dating'), dann nehmen die Meldungen von Neufunden seit Anfang der 1960er-Jahre insgesamt ab.
Europa befindet sich dabei in einer strategisch günstigen Position zu den großen Reserveländern. Die bedeutendsten sicher gewinnbaren Erdgasreserven befinden sich in der früheren Sowjetunion mit 40, 2 Mrd. t Öl-Äquivalent, dazu geschätzte zusätzliche Reserven von 54, 3 Mrd. t. Der arabische Raum folgt mit 32, 1 bzw. 17, 1 Mrd. t und Nordafrika mit 6, 9 bzw. 4, 2 Mrd. t Öl-Äquivalent. Für die nächsten 10 bis 15 Jahre stehen Europa noch eigene Vorräte zur Verfügung, mit Schwerpunkt in der Nordsee, die etwa 3, 8 Mrd. t sicherer und weitere 3, 9 Mrd. t geschätzte Reserven umfassen. Bei der gerade beendeten Weltenergiekonferenz in Tokio geriet angesichts die Frage nach den Kosten für die Erschließung in den Vordergrund. Auch der Transport wird als Kostenfaktor immer bedeutender. Für Europa, so der Ruhrgas-Chef, sei etwa algerisches oder nigerianisches Erdgas noch zu aufwendig. Diskutiert wurde in Tokio auch über eine gigantische Pipeline über Nordafrika und Gibraltar nach Mitteleuropa. Die Alternative, Erdgas in Algerien oder Nigeria auf dem Wege der Verflüssigung mit Tankern nach Wilhelmshaven zu transportieren, ist indes noch auf 15 Jahre unwirtschaftlich, meint Liesen.
Schweißarbeiten beim Bau der Nordschwarzwaldleitung Quelle: terranets bw GmbH / FNB Gas e. V. Der Erdgasverbrauch erhöhte sich 2018 weltweit um mehr als 4% und die Jahresförderung von Erdgas stieg um 5%. Mittel- bis langfristig ist weiterhin mit einem spürbaren Anstieg des globalen Erdgasverbrauches zu rechnen. Aufgrund des hohen verbleibenden Erdgaspotenzials kann die Versorgung der Welt mit diesem Rohstoff aber noch über viele Jahrzehnte gewährleistet werden. Die globalen Erdgasreserven belaufen sich unverändert auf rund 629 Bill. m³ Die Erdgasförderung 2018 konnte damit vollständig durch Reservenzugewinne ausgeglichen werden. Die Russische Föderation, Iran und Katar halten mehr als die Hälfte der weltweiten Erdgasreserven. Gesamtpotenzial Erdgas 2018: Regionale Verteilung. Quelle: BGR China steht 2018 im globalen Maßstab erstmals an erster Stelle der Erdgasimporteure. Ein bedeutender Anteil des Erdgases wird als LNG importiert und der globale LNG -Handel nahm um 8% zu. Deutschland und Europa sind mit ihrem integrierten und wachsenden Versorgungsnetz an einen bedeutenden Teil der weltweiten Erdgasreserven sowohl über Pipelines als auch über LNG -Anlandeterminals angeschlossen.
Dies reicht beim derzeitigen Förderniveau für rund 200 Jahre. Die Reichweite der kurzfristig gewinnbaren Reserven schätzt die IGU immerhin auf 64 Jahre. Bis zum Jahr 2020 werde sich der globale Erdgas-Bedarf allerdings auch mehr als verdoppeln, weil es zunehmend als Kraft- oder Brennstoff für Autos, Brennstoffzellen und Kraftwerke eingesetzt wird. Erdgas ist leicht zu fördern und zu transportieren, ist ausreichend vorhanden und nach Meinung der meisten Experten in der Verbrennung umweltfreundlicher und klimaschonender als etwa Erdöl oder Kohle. Weil der Welt-Energiebedarf in den kommenden 30 Jahren nach Prognosen der Internationalen Energie Agentur um rund 1, 8 Prozent steigt und Erdgas eine immer größere Rolle spielt, sind enorme Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Nach Schätzungen der IGU müssen in den kommenden 30 Jahren weltweit bis zu 2, 9 Billionen Dollar in Transportsysteme, Verteilnetze, Flüssiggas-Tanker und Speicheranlagen investiert werden. Einigkeit besteht auf dem Kongress darüber, dass die Bedeutung von Flüssiggas-Tankern künftig stark zunehmen wird.
Aktuelle wirtschaftliche Lage Der Reichtum an fossilen Brennstoffen bildet die Basis der irakischen Wirtschaft: Mit geschätzten 150 Milliarden Fass verfügt das Land über die fünftgrößten Öl-, mit 3, 6 Milliarden Kubikmeter über die zwölftgrößten Erdgasreserven der Welt. Das irakische Bruttoinlandsprodukt lag 2018 bei geschätzten 230, 9 Milliarden US-Dollar. Das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2018 geschätzt 5. 793 US-Dollar. Die Weltbank prognostiziert für 2019 ein Wirtschaftswachstum von 6, 5 Prozent. Der Haushalt in Höhe von 112 Milliarden US-Dollar für 2019 sieht im Vergleich zu 2018 mit ca. 88 Milliarden US-Dollar einen deutlichen Anstieg der Ausgaben vor. Die Berechnungen legen einen Ölpreis von 56 US-Dollar pro Barrel zugrunde und kalkulieren mit Einnahmen von 89, 3 Milliarden US-Dollar. Die Gesamtstaatsverschuldung ist auch 2018 weiter zurückgegangen auf geschätzte 51, 8 Prozent des BIP. Die Inflationsrate lag 2018 geschätzt bei zwei Prozent. Unterstützung bei der Haushaltskonsolidierung erfährt Irak durch internationale Finanzinstitutionen.
NTW hatte bis dahin stets kritisch über die russische Politik in der abtrünnigen Kaukasus-Republik Tschetschenien berichtet. Nach der Übernahme blieb diese Kritik aus. Heute gehören zum Gazprom-Imperium nicht nur Erdgas, Pipelines und Beteiligungen im Öl- und Strombereich, sondern auch Medien- und Telekommunikationsunternehmen sowie Kreditinstitute. Mit mehr als 350. 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von umgerechnet etwa 28 Milliarden Euro ist der 1992 in eine Aktiengesellschaft umgewandelte Konzern ein Gigant. Vom Börsenwert ist Gazprom mit rund 215 Milliarden Euro weltweit das zweitgrößte Energieunternehmen, übertroffen nur noch vom US-Unternehmen Exxon Mobil. Management im Interesse des Kreml Doch unter Präsident Wladimir Putin dient das einstige sowjetische Staatsunternehmen dem Kreml wieder als politisches Instrument. An der Spitze des Konzerns steht Alexej Miller, ein enger Vertrauter Putins und einstiger Vize-Energieminister. Vize-Ministerpräsident Dmitri Medwedjew, ebenfalls enger Putin-Gefolgsmann, sitzt dem Aufsichtsrat vor.
Zwar läuft es wirtschaftlich derzeit nicht gut, in 2014 dürfte die Volkswirtschaft laut dem Internationalen Währungsfonds nur um 0, 3 Prozent gewachsen sein. Zumindest aber hat der Amazonasstaat mit 14 Milliarden Barrel recht beeindruckende Ölreserven zur Verfügung. Direkt davor, auf Rang 14, liegt der Golfstaat Qatar mit 25, 3 Milliarden Barrel, dessen Wirtschaft allerdings auch in hohem Maße von seinen Ölreserven abhängt. USA überschwemmen die Welt mit Fracking-Öl Auf Platz 13 kommt mit der Volksrepublik China ein weiterer BRIC-Staat. Das Reich der Mitte verfügt über rund 25, 5 Milliarden Barrel. Doch ist der Energiebedarf in dem Land auf Grund des rasanten Wirtschaftswachstums stark angestiegen, weshalb diese Reserven nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken. Mit 26, 4 Milliarden Barrel liegt die zweite große Wirtschaftsmacht der Welt, die USA, vor China. Die Internationale Energieagentur geht auf Grund des Fracking-Booms dort davon aus, dass die Vereinigten Staaten in den kommenden Jahren zum Nettoölexporteur werden wird.
4. Turkmenien: Die nachgewiesenen Gasreserven - 17, 5 Billionen Kubikmeter. Turkmenien nimmt den 4 Platz in der Welt nach den erkundeten Vorräten von Gas. In einer Lagerstätte im Osten des Landes, wie halten die Geologen, mehr als 26 Billionen Kubikmeter. 5. USA: Die nachgewiesenen Gasreserven - 9, 8 Billionen Kubikmeter. Etwa 60% der Gasreserven in den USA konzentrierte sich auf dem Gebiet von vier Staaten: Texas - 29, 5%, Wyoming - 12, 9%, Colorado - 8, 5%, Oklahoma - 8, 4%. Bedeutende Gasreserven verfügen zudem über Louisiana (7, 6% der Bestände in den USA), New Mexico (5, 7%), Arkansas (4, 0%), Alaska (3, 3%), Utah (2, 7%), Pennsylvania (2, 6%) und West Virginia (2, 2%). 6. Saudi-Arabien: Die nachgewiesenen Gasreserven - 8, 2 Billionen Kubikmeter. Ungefähr 2/3 aller Gasvorkommen Saudi-Arabien konzentriert sich im kontinentalen Bereich Gawar und auf Offshore-Feldern Saffaniya und Zulyuf. Es gemischte öl-und Gasfelder. 7. Vereinigte Arabische Emirate: Die nachgewiesenen Gasreserven - 6, 1 Billionen Kubikmeter.
Mitte 2016 bewilligte der IWF ein Beistandsabkommen, welches Irak in den kommenden drei Jahren weitere IWF -Kredite sowie zusätzlich Budgethilfen der Weltbank ermöglicht. Außerdem bestehen Budgethilfen der Weltbank in Höhe von drei Milliarden US-Dollar. Deutschland stellt Irak einen ungebundenen Finanzkredit in Höhe von 500 Millionen Euro zur Stabilisierung der von IS befreiten Gebiete zur Verfügung. Die politische und wirtschaftliche Lage hat Auswirkungen auf Investitionen in die Infrastruktur des Landes. Dringender Investitionsbedarf besteht u. a. im Bereich der Gesundheitsfürsorge, der Elektrizitäts- und Wasserversorgung und der Ölindustrie. Deutsche Wirtschaftsbüros in Bagdad und Erbil Seit Anfang 2009 besteht in Bagdad ein Deutsches Wirtschaftsbüro. Seit April 2019 bietet das DWI Bagdad der wachsenden Zahl von Wirtschaftsakteuren in Deutschland und in Irak praktische Unterstützung sowie vielfältige Dienstleistungen an. Seit Februar 2010 stellt auch in Erbil ein Deutsches Wirtschaftsbüro seine Dienstleistungen zur Verfügung.