Vorurteile Beispiele Menschen
Willkommen bei der Dorper-Schafzucht Dießner in Schönbach! Unser Hof liegt in Schönbach in der Oberlausitz und ist mit mir und meiner Familie in der 4. Generation in Familienbesitz. Seit ich mich erinnern kann, gab es neben vielen anderen Tieren auch eine kleinere Herde Schafe. Da ich beruflich in einer anderen Branche tätig bin, habe ich die haupterwerbliche Landwirtschaft an den Nagel gehangen. So wurden die großen Flächen verpachtet und die kleinen rund um den Hof werden von den Schafen abgeweidet! Leider war jedes Jahr das Scheren ein notwendiges Übel. Eine Schafrasse, die ohne Schur auskommt und auch einen guten Schlachtkörper bietet, sollte es sein. Über kurz und lang stieß ich auf die Dorperschafe. 2008 kaufte ich die erste tragende Dorperaue aus der Zucht von Heinz Kraft. Im Frühjahr 2009 kamen noch weitere Tiere mit 100% Dorperblut dazu, unter anderem ein stattlicher Bock von Uwe Keinert. Durch die Mitgliedschaft im Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband und die Eröffnung einer Herdbuchzucht wurde das Fundament für eine gute Entwicklung unser Dorperzucht gelegt.
Rosentaler Rudel ist weit genug weg. Wir haben aber jeden Übergriff in der Tageszeitung. Heumann Beiträge: 497 Registriert: Do 13. Okt 2016, 21:57 von Heumann » Di 20. Nov 2018, 19:21 Auf der Eurotier hat der "Spitzenzüchter", der dort die Dorper betreute, doch ernsthaft erzählt, dass das nichtabhaarende Dorperschaf gut geeignet ist für regnerische Regionen und der Filz auf dem Rücken als Witterungsschutz dient. Insane Beiträge: 1211 Registriert: Fr 4. Nov 2016, 15:16 Schafrasse(n): kuschelwollige Büffelschafe <3 Kontaktdaten: von Insane » Di 20. Nov 2018, 20:33 Heumann hat geschrieben: Auf der Eurotier hat der "Spitzenzüchter", der dort die Dorper betreute, doch ernsthaft erzählt, dass das nichtabhaarende Dorperschaf gut geeignet ist für regnerische Regionen und der Filz auf dem Rücken als Witterungsschutz dient. Aber die ausgestellten Dorper waren auch echt winzig und keine stolzen Rassevertreter, fand ich... Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer von Heumann » Mi 21.
Zu diesem Zeitpunkt fiel mir die Anzeige einer bekannten Züchterin von Nolana-Fleischschafen auf. Bei dem folgenden Besuch im Sommer 2010 wurden die ersten Tiere erworben. Diese Tiere begeistern mich auch immer noch, durch ihre spezielle Art abzuwollen: Sie werfen ihre Kurzwolldecke einmal in Frühjahr und dann kleine Schichten flöckchenweise mehrmals im Jahr ab. Eventuelle Parasiten haben wenig Chancen auf Nolana-Fleischschafen. Ein weiterer Pluspunkt sind die Klauen der Nolana-Fleischschafe: Kein mir vorher begegnetes Schaf hat so gute Klauen, wie die Nolana-Fleischschafe. Sie wachsen sehr langsam und sind beinahe hart wie Stein. Die Klauenpflege bei diesen Tieren ist dadurch sehr einfach. Nachteilig bei den Fleischschafen war, dass sie deutlich anspruchsvoller in der Fütterung waren, als die bisherigen Heidschnucken. Dies hatte seinen Grund auch ihrer größeren Fruchtbarkeit und Milchleistung. Ich merkte, dass die Nolana-Fleischschafe nicht zu der Fütterung der bisherigen Herde passten.
Ja, so siehts aus. Bei mir. Feuer frei. Edwin Förderer 2020 Beiträge: 325 Registriert: So 6. Nov 2016, 18:14 Wohnort: Niederlausitz Schafrasse(n): Schnucken, Rhönschafe Re: Dorper-etwas andere Schafe Beitrag von Edwin » Di 28. Aug 2018, 09:21 Hallo Rödertaler, wir kennen uns ja noch von Früher Ich glaube, wir hatten damals schon Kontakt wegen meines fast Nachbarn (Hanschke), der ja ne größere Dorperherde hier schon seit Jahren hegt und pflegt und diese auch zur Fleischgewinnung vermarktet. Wenn ich mich recht erinnere, hatte er mal eine Krankheitslage bei schlechteren winterlichen Bedingungen, als er auf Stallhaltung angewiesen war. Ansonsten hat er die Herde immer noch und scheint wohl sehr zufrieden damit zu sein. Das Geschäft mit der Fleischvermarktung läuft bei ihm blendend... Alsdann gutes Gelingen, was machen die Wölfe bei Euch da unten, hattest du nicht mit dem Rosentaler Rudel zu tun? Dann aber anderer Thread... Grüße von etwas nördlich von Rödertaler » Mi 29. Aug 2018, 21:48 Hallo, ja is so.
Seit der Preis für Wolle im Keller ist, lohnt sich die Schur für die meisten Züchter nicht. Beim Züchtertreffen in Mengeringhausen wird über die weltweite Verbreitung der Dorperschafe und über Behandlungsstrategien der Parasitenbekämpfung beim Schaf gesprochen. Mehr im Internet unter
Stockmann Förderer 2019 Beiträge: 338 Registriert: So 2. Okt 2016, 12:20 Wohnort: Schorfheide Schafrasse(n): Nolana Herdengröße: 20 von Stockmann » Mi 21. Nov 2018, 18:19 Heumann hat geschrieben: Die ausgestellten Tiere waren wirklich Zwergdorper, aber so sollte ein gutes Haarschaf sein, der Trend zu immer mehr Körpermasse ist falsch. Warum sollte ich ein Mutterschaf mit über 90 oder noch mehr Kilo haben, wenn ein Schaf mit um die 60 kg problemlos zwei Lämmer in der passenden Zeit zum Schlachtgewicht führt? Warum z. B. Nolana-Böcke ein Endgewicht von 120 - 140 kg haben sollen, verstehe ich auch nicht. Wenn Lämmer selbst der Fleischrassen immer mit 40 - 45 kg vom Markt verlangt werden, müßten m. E. die Tageszunahmen doch das viel wichtigere Selektionskriterium sein, oder die Futterverwertung? Was bringt mir ein 140 kg Bock, wenn seine NK sich schwerer tun etwas auf die Rippen zu bekommen als die eines 100 kg Bockes? Ebenfalls wichtiger als schwere Endgewichte ist m. doch auch wo die Muskelmasse sitzt.
- Bad Arolsen-Mengeringhausen (-es-). Diese Schafe müssen nicht geschoren werden, sie verlieren ihre Wolle wie Hunde ihr Winterfell. Ihr Fleisch hat auch nicht den typischen Schafgeschmack. Dorperschafe sind ein Züchtung aus Südafrika. Frank Drössler ist einer von bundesweit rund 40 Züchtern, die sich auf Dorperschafe spezialisiert haben. Für Sonnabend hat Drössler alle seine Kollegen zu einem Treffen in die Mengeringhäuser "Luisen-Mühle" eingeladen. Die ersten Dorperschafe kamen 95 per Embryonen-Transfer aus Südafrika nach Deutschland. Im Jahr 2000 kamen einige Tiere als Lebendimporte ins Land. Im gleichen Jahr stieg auch Frank Drössler mit einem Bock und einem Muttertier in die Zucht ein. Inzwischen zählt seine Herde 60 Tiere. Auf dem Wege der Verdrängungskreuzung bemüht er sich erfolgreich, dem Zuchtziel näherzukommen. Die ersten Dorperschafe wurden in den 1950er Jahren von Farmern in Südafrika aus englischen Dorset-Horn-Schafen und somalischen Persian-Black-Schafen gekreuzt. So setzt sich auch der Name für die neue Rasse aus Dor(set) und Per(sian) zusammen Die Tiere werden geschätzt weil ihr Fleisch für manche angenehmer schmeckt und weil das jährliche Scheren entfällt.
Die verlangten Preise waren allerdings allgemein sehr hoch. So entstand die Idee, durch Verdränungszucht aus meiner Wollschafherde und Dorperböcken Haarschafe zu züchten. Zum Jahreswechsel 2009/2010 konnte ich dann endlich aus "zweiter Hand" einen Dorperbock aus bekannter Herdbuchzucht erwerben. Später zogen einige hochprozentige Dorper-Mutterschafe ein. Die Lämmer aus der Kreuzung Dorper und Heidschnucke waren merklich schwerer und erfüllten die in den Dorper gesetzten Erwartungen. Die Ernüchterung kam in Alltag: Dorper haben sehr weiche und schnellwachsende Klauen. Die Klauen der Heidschnucken waren viel fester und pflegeleichter. Meine Dorper und weitere, die ich auf meiner Suche nach Dorper-Schafen angesehen hatte, haaren langsam, unsauber und unvollständig ab. Der Fellwechsel, mit dem die Dorper-Züchter werben, so meiner Erfahrung, ist eine alles andere als sicher durchgezüchtete Eigenschaft dieser Rasse. Mir wurde klar, dass ich mit meinen Mutterschafen und den schlecht abhaarenden Dorpern niemals abhaarende Mutterlämmer erzeugen konnte.
Wenn Keulen und Rücken sehr gut sind, was interessiert dann die Brustbreite und Kurz- oder Langbeinigkeit? Bei mir bleiben alle Schafe ungeschoren. smallfarmer Beiträge: 320 Registriert: Do 29. Sep 2016, 21:33 von smallfarmer » Do 22. Nov 2018, 11:20 Ist das war, das das Dorperkreuzungslamm vom Fleisch her dunkler ist. Ich hab leider noch keine am Haken gesehen. Grund meiner Frage, ich habe gehört das der Vorsitzende der WDL keine Dorperlämmer mehr schlachten möchte. Das wird zwar niemanden berühren, aber wenn das wahr ist, find ich das schon hammerhart.