Vorurteile Beispiele Menschen
Mehr als 30 Jahren nach dem Mauerfall ist ein Reststück der DDR-Sperranlagen in Berlin-Pankow unter Denkmalschutz gestellt worden. Damit sei ein originales Zeugnis deutsch-deutscher Geschichte dauerhaft gesichert, sagte eine Sprecherin der Berliner Mauer-Stiftung am Mittwoch. Das Landesdenkmalamt habe einen kleinen Teil der Hinterlandmauer gesichert, die zur sogenannten Vorfeldsicherung der DDR-Grenzanlagen gehörte - als Sperre vor dem eigentlichen Grenzstreifen. Das Teilstück an der Dolomitenstraße gehöre nicht zur Mauer-Stiftung, diese setze sich aber seit längerem zusammen mit dem DDR-Museum für den Erhalt ein, so die Sprecherin. Insofern sei es ein Erfolg, dass nun wenigstens Teile unter Denkmalschutz gestellt werden konnten. Die Reste sind laut Stiftung bereits sei längerem bekannt, waren aber nicht im Blick der Öffentlichkeit. Im Gespräch sei nun, eine Hinweistafel mit Erläuterungen zu erarbeiten. Es werde deutlich, wie weit die Grenze zu DDR-Zeiten in das Leben der Menschen hineinreichte, so die Sprecherin.
Die Hoffnungskirche in Berlin Pankow wurde 1913 nach einem Entwurf des Architekten Walter Koeppen erbaut. Im Stil der Neuberliner Bauschule errichtete Koeppen ein Gebäude in reserviertem, ästhetisch anspruchsvollem Formenkanon. Sie nimmt eindeutig Bezug auf die Garnisonskirche in Potsdam. Der Kirchenbau mit seinem markant hohen und durch mehrere Gesimse gegliederten Kirchturm gehört zu den Bauwerken, die das Stadtbild Berlins in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts besonders geprägt haben. Das Kirchenschiff wird außen durch mächtige Kolossalpilaster gegliedert. Das Fassadenfeld, das zur Straßenfassade das Portal birgt, wird durch eingestellte Säulen nochmals besonders betont. Drei überlebensgroße Figuren schmücken die Attika über dem Portal. Der Innenraum ist ebenfalls in Jugendstilformen ausgeführt, die Innenausstattung wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert. Als Konzertraum genießt er Hochschätzung bei Musikexperten. Die desolaten, teilweise fehlenden Verblechungen an den Turmgesimsen hatten eindringende Feuchtigkeit zur Folge und damit erhebliche Putzschäden verursacht.
Restaurierung der Steinmeyer-Orgel geht dem Ende entgegen Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt in diesem Jahr zum dritten Mal die Arbeiten an der Steinmeier-Orgel der Corpus-Christi-Kirche in Berlin-Prenzlauer Berg. Am Sonntag, den 9. Juli 2017 nach dem Gottesdienst um 10. 30 Uhr überbringt Julia Beier vom Ortskuratorium Berlin der DSD den symbolischen Fördervertrag, diesmal über 17. 000 Euro, an Pater Jacinto Weizenmann. Möglich wurde der Vertrag nicht zuletzt durch die Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalstiftung ist. Die katholische Corpus-Christi-Kirche gehört zu den über 170 Projekten, die die Denkmalstiftung dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Berlin fördern konnte. Die im Bezirk Pankow gelegene Kirche wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet und 1907/1908 um die Pfarrhäuser erweitert. 1920 wurde das Gotteshaus vollendet, nachdem es zuvor noch von einem Brand geschädigt worden war. 1944 erlitt das Gotteshaus Kriegsschäden, und sowohl 1960 als auch 1976/1977 wurden notwendige Renovierungen durchgeführt.
Auf einer Mauer rund um das Ehrenmal sind auf 100 Bronzetafeln die Namen, Dienstgrade und Geburtsjahre von einem Fünftel der Opfer, die identifiziert werden konnten, angebracht. Beidseits entlang der Hauptachse, an deren Ende sich ein 33, 5 m hoher Obelisk aus Syenit erhebt, liegen acht Grabkammern, in denen jeweils 1182 Rotarmisten bestattet wurden. Unter der Ehrenhalle des Obelisken befindet sich eine Gruft, in der zwei sowjetische Oberste bestattet wurden. An sowjetische Opfer der Konzentrationslager erinnert ein Gedenkstein hinter dem Obelisken. Dass in diesem Ehrenmal auch sowjetischen Kriegsgefangenen gedacht wird ist eine Besonderheit, denn unter Josef Stalin wurden Kriegsgefangene pauschal als potentielle Kollaborateure gesehen. [1] Vor dem Obelisken befindet sich das Hauptdenkmal, eine Statue der russischen "Mutter Heimat", welche um ihren gefallenen Sohn trauert. Am Sockel des Obelisken, der aus schwarzen Porphyrquadern gefertigt ist, sind 42 Bronzetafeln mit Namen von gefallenen Offizieren angebracht.
Nun wird eine Umgestaltung des Parks erforderlich …" Unter anderem könnten dann Metallstege die alten Wege ersetzen, heißt es im Text weiter. Für Hochhuth wäre das ein ästhetischer Sündenfall. "Ich kann außerdem nicht nachvollziehen, dass man hier von Renaturierung spricht und gleichzeitig allein im Bürgerpark 17 große Bäume fällen will. " Sogar eine seltene Sumpfzypresse und eine mächtige Eiche seien betroffen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu), der das Renaturierungsprojekt begleitet, sieht in den Baumfällungen - 1200 sind es insgesamt - überraschenderweise kein Problem. "Die Vorteile dieses großartigen Ökoprojektes überwiegen eindeutig", sagte Nabu-Expertin Katrin Koch dem Tagesspiegel. Metallstege statt Wege Doch Hochhuth steht mit seiner Kritik nicht allein. Der Landschaftsarchitekt Stephan Strauss hatte schon 2012, damals noch in offizieller Funktion als Mitarbeiter des Landesdenkmalamtes, eine kritische Stellungnahme zum Renaturierungsprojekt "Panke 2015" verfasst. "Doch die Bedenken wurden nicht berücksichtigt", sagt Strauss.
Zurück Weiter Mit der Auslegung der Planunterlagen im Zuge des Planfeststellungsverfahrens kam im Sommer wieder Bewegung in die Sache. "Da sah man sich plötzlich mit zwölf Aktenordnern konfrontiert, und das mitten in der Urlaubszeit", sagt Gerhard Hochhuth. Der pensionierte Pfarrer wohnt in der Pankower Cottastraße, direkt am Bürgerpark. Von seinem Balkon aus hat er einen guten Überblick über den Verlauf der Panke im Bürgerpark – und er hatte schon früh den Verdacht, dass eine Renaturierung nicht nur positive Auswirkungen auf Park und Fluss haben würde. Bezirk arbeitet noch an Stellungnahme Hochhuth ist nicht der Einzige, der sich die Planunterlagen genau vorgenommen und seine Bedenken schriftlich geäußert hat. 25 sachliche Einwendungen hat die zuständige Senatsverwaltung erhalten, die teilweise von verschiedenen Personen oder Gruppen eingereicht wurden. Hinzu kommen 25 offizielle Stellungnahmen, von denen einige allerdings erst Ende September erwartet werden. Auch das Bezirksamt Pankow hat nach Tagesspiegel-Informationen um Fristverlängerung gebeten.
Berlin (dpa/bb) - Mehr als 30 Jahren nach dem Mauerfall ist ein Reststück der DDR-Sperranlagen in Berlin-Pankow unter Denkmalschutz gestellt worden. Damit sei ein originales Zeugnis deutsch-deutscher Geschichte dauerhaft gesichert, sagte eine Sprecherin der Berliner Mauer-Stiftung am Mittwoch. Das Landesdenkmalamt habe einen kleinen Teil der Hinterlandmauer gesichert, die zur sogenannten Vorfeldsicherung der DDR-Grenzanlagen gehörte - als Sperre vor dem eigentlichen Grenzstreifen. Das Teilstück an der Dolomitenstraße gehöre nicht zur Mauer-Stiftung, diese setze sich aber seit längerem zusammen mit dem DDR-Museum für den Erhalt ein, so die Sprecherin. Insofern sei es ein Erfolg, dass nun wenigstens Teile unter Denkmalschutz gestellt werden konnten. Die Reste sind laut Stiftung bereits sei längerem bekannt, waren aber nicht im Blick der Öffentlichkeit. Im Gespräch sei nun, eine Hinweistafel mit Erläuterungen zu erarbeiten. Es werde deutlich, wie weit die Grenze zu DDR-Zeiten in das Leben der Menschen hineinreichte, so die Sprecherin.
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