Vorurteile Beispiele Menschen
"Der Kanal ist seit drei Jahren in besonders schwierigem Zustand", sagt der Vorsitzende der Initiative Kiel Canal - so heißt die Wasserstraße international -, Jens Knudsen. Auf geplante Reparaturen können Reeder sich einstellen, auf kurzfristige Ausfälle nicht. "Das große Problem ist die Unplanbarkeit", sagt Knudsen, der den Schiffsdienstleister Sartori & Berger vertritt. Drohen mehrstündige Wartezeiten am Kanal, wird es teuer - wegen des langen Umwegs über Skagen oder Zusatzkosten in den Zielhäfen infolge Verspätungen. Ein Containerschiff kreuzt die Autobahnbrücke bei Rade. Nach den Erwartungen von 2007 sollten 2014 auch die Begradigung und Verbreiterung der 20 Kilometer langen Oststrecke bei Kiel abgeschlossen sein. Enge Kurven und die schmale Fahrspur erschweren die Passage. Nach dem Ausbau dürfen 280-Meter-Schiffe auf den Kanal, bisher ist bei 235 Metern Schluss. Der Ausbau schien zugunsten der Brunsbütteler Schleuse ins Hintertreffen zu geraten, doch dann auch hier ein Durchbruch: Am 6. Juni 2014 bewilligte der Haushaltsausschuss 265 Millionen Euro für die Oststrecke.
Alles laufe normal, bestätigten Bahn und Wasserschutzpolizei. Daniel Friederichs Die Feuerwehr kam über eine Fähre und eine Drehleiter zum Unfallort. Stundenlang war die für den Nord-Süd-Verkehr zwischen Deutschland und Dänemark wichtige Brücke gesperrt. Spezialisten schafften es schließlich, die Schwebefähre wieder sicher in ihre Laufschiene einzuhängen. Ab kurz nach 13 Uhr wurde das über 100 Jahre alte Verkehrsmittel mit einem Kettenzug auf die Südseite gezogen - per Hand. Die Schwebefähre bewegte sich dabei nur im Schneckentempo. Die gute Nachricht: Gutachter bestätigen, dass sowohl die Brücke als auch die Gleise der über die Hochbrücke verlaufenden Bahnstrecke nicht beschädigt wurden. dpa Die beschädigte Schwebefähre am Freitagvormittag. Die Schwebefähre war laut Polizei auf dem Weg vom Nord- zum Südufer und der 74 Meter lange Frachter fuhr nach Westen in Richtung Brunsbüttel, als beide Fahrzeuge mitten auf dem Kanal heftig zusammenkrachten. Auf der Schwebefähre waren während des Unfalls der Fährführer und ein Passagier.
This content is not available in your region Von Euronews • Zuletzt aktualisiert: 14/04/2011 Schriftgrösse Aa In dichtem Nebel sind auf dem Nord-Ostsee-Kanal zwei Frachter zusammengestoßen. Dabei kamen zwei Seeleute ums Leben, zwei wurden schwer verletzt. Noch ist unklar, wie es zu der Havarie der beiden mehr als 100 Meter langen Schiffe kommen konnte. Bei dem Zusammenprall stürzten mehrere Menschen über Bord auf das andere Schiff.
Der Nord-Ostsee-Kanal und die Eisenbahnbrücke in Rendsburg sind freigegeben. Ein Youtube-Video dokumentiert den Aufprall. Avatar_shz von 09. Januar 2016, 11:36 Uhr Rendsburg | Dieses Unglück hätte noch viel schlimmer ausgehen können: Die an einer Eisenbahnbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal hängende Schwebefähre bei Rendsburg ist am Freitagmorgen mit einem Frachter zusammengestoßen. Dabei wurde der Fährführer schwer verletzt, berichtete die Polizei. Der Mann kam ins Krankenhaus. Der einzige Passagier, ein Polizist nach Dienstschluss auf dem Heimweg, kam bei dem Zusammenstoß im Morgendunkel mit leichten Verletzungen davon - er trug einen schützenden Fahrradhelm. Der Unfall passierte um 6. 39 Uhr - erst am Nachmittag wurde die Bergung der Rendsburger Schwebefähre abgeschlossen. Der Nord-Ostsee-Kanal wurde nach zehn Stunden für Schiffe wieder freigegeben, ebenso die für den Nord-Süd-Verkehr zwischen Deutschland und Dänemark wichtige Eisenbahnbrücke. Am Samstag hat sich der Schiffs- und Bahnverkehr wieder normalisiert.
Der Nord-Ostsee-Kanal sowie die Eisenbahnbrücke wurden für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten gesperrt. Eine Bahnsprecherin sagte, dass die drei Zugstrecken von Hamburg nach Flensburg, von Husum nach Kiel und von Kiel nach Rendsburg von der Sperrung betroffen seien. Ein Schienersatzverkehr mit Bussen wurde zwischen Rendsburg und Nortorf sowie Rendsburg und Felde eingerichtet. Aufgrund des Vorfalls war die Verkehrslage im Berufsverkehr am Morgen angespannt - der Kanaltunnel Rendsburg sei voll, sagte die Polizei Auch der Verkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal lag stundenlang lahm. Hätte sich die Kollision später ereignet, wären die Folgen wohl weit schlimmer gewesen: Zahlreiche Kinder und Jugendliche wären an Bord gewesen, die die Kanalquerung nutzen, um zur Schule zu kommen. "Dann hätten wir Leichen bergen müssen", sagt der Rendsburger Wehrführer Gerrit Hilburger. Schwebefähre: Seit 1913 in Betrieb Die Rendsburger Schwebefähre wurde am 2. Dezember 1913 in Betrieb genommen, um Menschen und Fahrzeugen die Überquerung des Nord-Ostsee-Kanals zu ermöglichen.