Vorurteile Beispiele Menschen
Bragantino-Klubboss Marquinho Chedid bestätigte nun am Dienstag offiziell die Fusion, über die schon seit Tagen spekuliert wird. Thiago Scuro, Vorstandsvorsitzender von RB Brasil, bekundete dazu: "Wir glauben, dass wir gemeinsam durch Investitionen und unsere technischen Kapazitäten auf eine höhere Stufe kommen. " Fans des Zweitligisten kommentierten den Einstieg von Red Bull mehrheitlich positiv. In den Sozialen Netzwerken tauchten bereits Entwürfe eines möglichen neuen Wappens auf: An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Twitter Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. In einem "Kicker"-Interview vor wenigen Wochen hatte Ralf Rangnick, Trainer und Sportdirektor bei RB Leipzig, bereits angekündigt: "Es ist wichtig für RB, in den nächsten Jahren dafür zu sorgen, dass sich an Standorten wie New York oder Brasilien mehr Spieler entwickeln, die für uns als Verstärkungen infrage kommen. " Der Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff weilte im Februar selbst in Brasilien, um die Sache ins Rollen zu bringen.
Salzburg, das seine U23 abgemeldet hat, parkt seine Nachwuchshoffnungen beim FC Liefering, einem guten österreichischen Zweitligaverein. Dort können die Talente bereits auf verhältnismäßig hohem Niveau spielen, sich in Ruhe entwickeln und bei entsprechendem Fortschritt zurück nach Salzburg wechseln - auf kurzem Dienstweg sozusagen. Denn österreichische Erstligisten dürfen Talente mit einer Doppellizenz ausstatten und zusätzlich bei einem Zweitligisten Spielpraxis sammeln lassen. Rechtlich spielt sich all das im zulässigen Rahmen ab. Es bleibt der negative Beigeschmack - wie eben bei Eberl. Ein weiterer Punkt, der zeigt, wie sehr die Vereine miteinander verbunden sind, ist die Talentsichtung. "Das ganze Scouting ist zusammengefasst. Leipzig scoutet mehr für den nördlichen Bereich und Salzburg für den südlichen", sagte Ernst Tanner, Salzburgs Ex-Nachwuchschef, 2014 der "Welt". Jesse Marsch: Erst New York, dann Leipzig, jetzt Salzburg Die Transferpolitik beschränkt sich nicht nur auf die Spieler.
Zudem besteht eine Kooperation mit dem FC Pasching.
Dafür investiert der österreichische Getränke-Konzern auch mal eben zehn Millionen Euro: Neben der Verpflichtung von neuen Spielern soll das Stadion erneuert und ein Trainingszentrum gebaut werden. Und die dort ausgebildeten Nachwuchs-Stars früher oder später nach Deutschland in die Bundesliga zu RB Leipzig transferiert werden. Leipzig: Talente aus den eigenen (brasilianischen) Reihen Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick bestätigte diese Planung bereits im Februar in einem "Kicker"-Interview: "Es ist wichtig für RB, in den nächsten Jahren dafür zu sorgen, dass sich an Standorten wie New York oder Brasilien mehr Spieler entwickeln, die für uns als Verstärkungen infrage kommen. " Bisher bediente sich der Bundesligist am liebsten beim Partner-Klub in Österreich. In den vergangenen neuneinhalb Jahren wechselten 15 Spieler von RB Salzburg zu RB Leipzig. Im Gegenzug flossen gerade einmal rund 78, 5 Millionen Euro. Ein erstaunlich kleiner Betrag in Anbetracht der aktuellen Ablösesummen. Doch noch viel mehr irritiert: Angeblich hätte der einseitige Spielerstrom in dieser Größenordnung gar nicht stattfinden dürfen.
09. 11. 2019 Dieses Bild ist leider nicht mehr verfügbar. Zum ersten Bild Red Bull macht den Schritt in die erste Liga Brasiliens! CA Bragantino, ab 2020 als RB Bragantino am Start, hat sich vorzeitig den Aufstieg die erstklassige Série A gesichert © Imago 1 / 20 Zurück Weiter
Und: Sowohl Leipzig als auch Salzburg spielten diese Saison in der Europa League, sogar in einer Gruppe gegeneinander, was laut den UEFA-Statuten ebenfalls nicht erlaubt ist. Laut der österreichischen "Kronen Zeitung" soll es zwischen der UEFA, Leipzig und Salzburg eine Vereinbarung geben, die besagt, dass nur ein Spieler pro Transferperiode von Salzburg nach Leipzig wechseln darf. Ein Gentlemen's Agreement, das die UEFA zur Bedingung machte, damit beide Vereine international starten dürfen. Doch ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Am 1. Juli 2016 nahmen sowohl Naby Keita (kolportierte 30 Millionen Euro Ablöse) als auch Benno Schmitz (800. 000 Euro) ihre Arbeit in der Sachsen-Metropole auf. Beide kamen aus der Mozartstadt. Die UEFA und RB Salzburg verneinten eine solche Vereinbarung. Aber auch ihr Antreten im gleichen Wettbewerb stellt den europäischen Fußballverband bloß. Dietrich Mateschitz: Mr. Red Bull Offiziell heißt es in den Statuten, dass "keine natürliche oder juristische Person Kontrolle über oder Einfluss auf mehr als einen an einem UEFA-Klubwettbewerb teilnehmenden Verein haben darf".
Für die Fusion, deren Einzelheiten noch nicht vertraglich abgesichert sind, soll der Zweitligist aus Braganca Paulista, der nun RB Bragantino heißen soll, gleich in der ersten Saison umgerechnet rund zehn Millionen Euro zur Investition in Mannschaft und Stadion erhalten. Kaufen: Oliver Mintzlaff, Vorstandsvorsitzender von RB Leipzig, fädelte die Kooperation in Brasilien ein Quelle: Bongarts/Getty Images/Christof Koepsel Red Bull Brasil war im November 2007 gegründet worden und spielte zweimal in der niedrigsten nationalen Profiliga, scheiterte in der viertklassigen Serie D, für die sich der Klub dieses Jahr erneut nicht qualifiziert hatte, aber 2015 und 2017 jeweils frühzeitig. Am Dienstag endete für RB mit dem Viertelfinal-Aus gegen den FC Santos auch die prestigeträchtige Paulista-Meisterschaft im Bundesland São Paulo. Neben den Standorten New York und Leipzig sowie Braganca Paulista in Brasilien und Sogakope (Ghana) verfügt der Konzern in Österreich über zwei Mannschaften: den FC Red Bull Salzburg und den FC Liefering.
Sport Portfolio erweitert Veröffentlicht am 27. 03. 2019 | Lesedauer: 2 Minuten Red Bull erweitert sein Fußball-Portfolio - diesmal in Südamerika Quelle: pa/dpa/Jan Woitas Red Bull stockt sein Portfolio an Fußballklubs auf. Nach Leipzig, Salzburg oder New York kommt nun ein Zweitligaklub hinzu. Zehn Millionen Euro stehen für Spieler bereit. Das Investment soll sich auf die Bundesliga auswirken. D ieses Vorgehen erinnert stark an RB Leipzig. Mit einer kräftigen Finanzspritze und wohl auch auf Druck aus Deutschland und Österreich wird RB Brasil, Mauerblümchen im Fußball-Imperium des Red-Bull-Konzerns, auf einen Schlag immerhin zweitklassig. Ohne sich für eine der vier nationalen Ligen sportlich qualifiziert zu haben, nimmt die brasilianische Filiale mit dem Einstieg bei Zweitligist CA Bragantino damit die Hintertür in die Ende April startende Serie B. In Deutschland hatte sich der Brausehersteller im Jahr 2009 einen Platz auf der Fußball-Landkarte gesichert, als er dem SSV Markranstädt das Startrecht für die Oberliga abkaufte und anschließend als RB Leipzig bis an die Bundesligaspitze vorstieß.
Jesse Marsch wird im Sommer neuer Coach von Red Bull Salzburg. Seine vergangenen Trainerstationen? New York Red Bulls (von 2015 bis 2018) und RB Leipzig (Co-Trainer, 2018 bis 2019). Bei Red Bull verfolgt man eine klare Philosophie. Mateschitz zeigt, dass Erfolg planbar ist - und käuflich. Er hat zweifelsohne das Fundament für ein fußballerisches Aushängeschild gelegt. Aus der Weltmarke Red Bull soll am besten in Leipzig ein Verein enstehen, der sich dauerhaft mit den größten Mannschaften Europas um Titel streitet. Zumindest auf nationaler Ebene ist es ihm bereits gelungen: RB Leipzig beendet eine starke Bundesliga-Saison auf Platz drei und steht erstmals im DFB-Pokal-Finale in Berlin. Dort wollen die Leipziger den FC Bayern am 25. Mai (Anstoß 20:00 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) schlagen. Verwendete Quellen: Red Bull kauft brasilianischen Zweitligisten CA Bragantino: "Auf höhere Stufe kommen" Reglement der UEFA Europa League Zyklus 2018-21 Wann greift die UEFA ein?
Genau das war diese Saison bei Red Bull aber der Fall. Red Bull im Profi-Fußball, im Profi-Sport überhaupt, steht und fällt mit dem österreichischen Unternehmer und Milliardär Dietrich Mateschitz. Er hält 49 Prozent der Anteile der Red Bull GmbH. Er ist der Kopf hinter dem Imperium. Die Red Bull GmbH ist 99-prozentiger Gesellschafter von RB Leipzig - und gleichzeitig agiert in Salzburg eine Klubführung, die sich Mateschitz mehr oder weniger selbst zurechtgelegt haben soll. Die "11 Freunde" bezeichnet sie als Mateschitz' "Marionetten". Das Aufeinandertreffen der Dosen-Klubs in der Europa League erzürnte die Fußball-Welt aber weniger, als der Talente-Strom, der unaufhaltsam in eine Richtung fließt. "Was mich an RB stört, ist dieses Geschiebe von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg. Das hat für mich einen faden Beigeschmack", sagte mal Max Eberl, Manager von Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Wo Red Bull im Sport sonst noch vertreten ist: Das "Geschiebe" fängt allerdings schon viel früher an.