Vorurteile Beispiele Menschen
Insgesamt sind also von der guten halben Million abgelehnter Asylbewerber nur die übrigen 19, 4 Prozent ausreisepflichtig (107. 961 abgelehnte Asylbewerber). Und auch sie werden nicht zwingend zurückgebracht, sondern nur, wenn sie nicht geduldet sind. Wie viele das waren beantwortet die Bundesregierung nicht. Asylbewerber müssen immer länger auf Entscheidung warten Acht Monate brauchte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Ende 2016 im Schnitt, um ein Asylverfahren abzuschließen. 2015 mussten Asylbewerber hingegen nur etwa fünf Monate auf die Entscheidung warten. Quelle: N24 Zu den Geduldeten insgesamt gibt es aber Angaben: Von den 213. 000 ausreisepflichtigen Ausländern, die am 31. Januar 2017 im Land lebten, hatten 155. 000 eine Duldung, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge der "Welt am Sonntag" im Februar mitgeteilt hatte. Nur die übrigen, nicht geduldeten ausreisepflichtigen, Ausländer müssen in der nächsten Zeit eine Abschiebung fürchten. Um ausreisepflichtig zu werden, muss man nämlich nicht unbedingt abgelehnter Asylbewerber sein, darunter sind auch anerkannte Flüchtlinge, deren Schutzstatus widerrufen wurde oder Leute, die einfach mit einem Touristen- oder Arbeitsvisum kamen und blieben, nachdem es abgelaufen war.
Die Prozesse, die nicht eingestellt wurden, entschieden die Richter in zwei von fünf Fällen zugunsten der Schutzsuchenden. Die Zahl der Fälle, die in die zweite Instanz ging, war verschwindend gering. Welche Leistungen bekommen Asylbewerber? In Erstaufnahmeeinrichtungen oder Gemeinschaftsunterkünften erhalten sie Sachleistungen für das tägliche Leben. Dazu gehören Grundleistungen wie Essen, Unterkunft und Kleidung, zudem ein "Taschengeld", das für Alleinstehende maximal 135 Euro beträgt, und notwendige medizinische Versorgung. Wenn Asylbewerber nicht in Gemeinschaftsunterkünften wohnen, können die Grundleistungen auch ausgezahlt werden. Alleinstehende erhalten 216 Euro monatlich für Essen, Unterkunft und andere Grundbedürfnisse. Bevor Asylbewerber Leistungen bekommen, müssen sie grundsätzlich eigenes Vermögen – abgesehen von einem Freibetrag von 200 Euro pro Familienmitglied – oder Einkommen aufbrauchen. (les/dpa) Neueste Politik Videos Beschreibung anzeigen
In Deutschland leben einem Bericht zufolge fast 550. 000 abgelehnte Asylbewerber. Drei Viertel von ihnen hielten sich bereits seit mehr als sechs Jahren im Land auf. Das berichtete die "Bild" (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion. Danach zählte die Bundesregierung Ende Juni insgesamt 549. 209 Asylbewerber, die trotz erfolgter Ablehnung ihres Antrags in Deutschland geblieben sind. Aus der Union kam die Forderung nach schärferen Regeln für die Abschiebung. Die größte Gruppe stammt den Angaben zufolge mit rund 77. 600 aus der Türkei. Es folgen abgelehnte Bewerber aus dem Kosovo (68. 549) und aus Serbien (50. 817). Knapp die Hälfte der 550. 000 Abgelehnten hatte ein unbefristetes Aufenthaltsrecht, ein Drittel verfügte über ein befristetes Aufenthaltsrecht. "Rechtsvorschriften müssen dringend geändert werden" Wie die Zeitung weiter berichtete, gab es zudem 168. 212 geduldete Ausländer, zu denen auch rund 100. 000 abgelehnte Asylbewerber gehören.
Moin, ich arbeite in einer westdeutschen Stadt im Flüchtlingsheim. (Edit: Beweis meiner Tätigkeit wurde den Mods gegenüber erbracht. ) Als jemand, der täglich Kontakt mit Asylbewebern, vor allem aus Afrika, hat, und weiß, wie die Realität aussieht, erlaube ich mir folgende Meinung: Die Aktion der Polizei war vollkommen richtig. Wenn sich 150 Asylbewerber strategisch zusammenschließen und Polizisten mit körperlicher Gewalt drohen, falls sie ihren Forderungen nicht nachkommen sollten, muss der Rechtsstaat mit voller Härte antworten, um die Entstehung solcher rechtsfreien Räume sofort zu unterbinden. Dass die Unruhestifter nun in andere Unterkünfte verlegt werden halte ich hingegen für den falschen Weg. Wer sich so in einem Land verhält, dass vermeintlich Schutzbedürftige Hilfe und Unterkunft anbietet, zeigt nur, dass er offensichtlich keinen Schutz braucht und im Gegenteil unsere Gesellschaft vor ihm geschützt werden muss. Solche Personen haben ihr Gastrecht verwirkt und müssten sofort abgeschoben werden.
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