Vorurteile Beispiele Menschen
Das Erstellen der Grenze hat nur wenige Tage in Anspruch genommen: Zu Beginn des Bauprozesses wurde der östliche Teil von Berlin durch Betonpfähle und Barrikaden abgeriegelt. Am 18. August war die gesamte Grenzlinie in Berlin fertig. Die Bewohner von Berlin konnten sich nun nicht mehr wie gewohnt frei in der Stadt aufhalten, sondern mussten die Berliner Mauer als neue Barriere ihrer Stadt akzeptieren. Für Millionen von Menschen aus Ostberlin bedeutete dies einen großen Einschnitt in ihre Freiheit. Kurz bevor der "Eiserne Vorhang" geschlossen wurde, flüchteten viele Personen noch in der alle letzten Sekunde in den Westsektor der Stadt. Die uns bekannte Mauer war das Resultat eines längeren Ausbauprozesses. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Stationen vor: Die erste Stufe des Mauerausbaus erfolgte von 1961 bis 1968. In diesen Jahren wandelte sich die bis dato weitestgehend aus Stacheldraht bestehende Mauer in ein Betonbauwerk um. In Berlin und im Umland waren die Sperranlagen auf ca. 130 Kilometer gewachsen.
Die Berliner Mauer, wohl das bekannteste Symbol der Teilung einer Nation in einen Ost- und Westbereich, bestand 28 Jahre. Bei dem Versuch die Grenze zu überqueren, haben viele ihr Leben verloren. SUPERillu beantwortet die wichtigsten Fragen der Grenzbefestigungsanlage der DDR. 1. Wer hat die Berliner Mauer gebaut? Das Grenzbefestigungssystem wurde im August 1961 von der DDR-Regierung erbaut. Die in Ostdeutschland regierende Partei SED hatte festgelegt, die Barriere errichten zu lassen. Mithilfe dieser sollten flüchtige DDR-Bürger an der Ausreise aus dem Land gehindert werden. © Pixabay Auf dem Bild sehen Sie die East Side Gallery im Berliner Stadtteil Friedrichshain 2. Wie lange dauerte es, die Berliner Mauer zu bauen? Begonnen hat der Bau der Mauer am 13. August 1961. Grenzpolizisten der Ostzone setzten die ersten Steine des Bauwerks aufeinander, nachdem der Parteiführer und Vorsitzender des Staatsrats der DDR, Walter Ulbricht, zuvor den Befehl zur Abriegelung der Sektorgrenze in Moskau eingeholt hat.
Viele Besucher lassen sich davor fotografieren, manche lässig mit dem Rücken an die Mauer gelehnt. Eltern stellen ihre Kinder für das Foto vor dem bunten Hintergrund auf. Nachbauten am Checkpoint Charlie Checkpoint Charlie Touristischer Hotspot für Mauertouristen ist der Checkpoint Charlie in Kreuzberg, der ehemalige Kontrollpunkt von West- nach Ostberlin. Hier standen sich Ende Oktober 1961 russische und amerikanische Panzer direkt gegenüber - 16 Stunden hatte die Welt Angst vor einem neuen Krieg. Vor dem 1962 gegründeten «Mauermuseum» 100 Meter weiter ist ein kleinen Stück Original-Mauer ausgestellt - und auch ein Original-Grenzpfahl. Das weiße Häuschen des Kontrollpunktes auf der westlichen Seite ist ein Nachbau. Davor schwenken junge Männer in US- oder russischer Uniform dekorativ Flaggen und lassen sich gegen Geld fotografieren. © Alexi Tauzin/ Stadtführungen zum Thema "Berliner Mauer" Stadtführungen zum Thema Berliner Mauer plus geführte Radtouren entlang der ehemaligen Grenzanlagen.
© Stromma Tipp: Hop-on Hop-off Tour "Mauer & Kiez" Die Hop-on Hop-off Tour "Mauer & Kiez-Tour" führt Sie am früheren Verlauf der Berliner Mauer entlang. Steigen Sie beliebig oft ein- und aus und verweilen Sie an interessanten Orten. Originalmauer an der East Side Gallery In Friedrichshain ist die Mauer dagegen künstlerisch gestaltet: Nicht weit entfernt vom Ostbahnhof steht entlang der Spree das mit 1, 3 Kilometern längste erhaltene Mauerstück. East Side Gallery heißt es, weil hier die östliche Seite der Mauer von 118 Künstlern aus 21 Ländern bemalt wurde. Vom Februar bis September 1990 durften sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Die Motive spiegeln die Euphorie und Aufbruchstimmung der Zeit wieder, als die Mauer gefallen und der Kalte Krieg zu Ende war: Ein Bild zeigt Stacheldraht, über dem die Sonne aufgeht, ein anderes die Friedenstaube, die die Kette eines Häftlings hält. Manche Bilder sind weltberühmt geworden - wie der Trabi mit dem Nummernschild «Nov. 9-89», der die Mauer durchbricht.
Konrad-Adenauer-Stiftung (PDF-Broschüre) Mit Texten über die Berliner Mauer. Die Broschüre beschreibt d ie Errichtung der innerdeutschen Grenzanlagen durch das SED-Regime und ihre Folgen. Der DDR -Flüchtling Hartmut Richter schreibt darin unter anderem über seine Erfahrungen als Fluchthelfer und Gefangener des SED-Regimes. RIAS-Mitschnitt der Internationalen Pressekonferenz von SED-Chef Walter Ulbricht in Ost-Berlin, 15. Juni 1961 Quelle und Copyright: Deutsches Rundfunkarchiv. Letzte Spuren der Mauer Dokumentation aller noch erhaltenen Teile und Reste der Berliner Mauer. Zusammengestellt u. a. von der TU Cottbus. Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) Die Geschichte der Berliner Mauer in 250 Videos. Einblicke in das Leben der geteilten Stadt von 1961 bis 1989. Man kann Orte anklicken, nach bestimmten Kriterien suchen und sich seine eigene Mauer‑Dokumentation zusammenstellen.
Fotostrecken: © dpa Mauer-Teile in der ganzen Welt © dpa Gedenkstätte Berliner Mauer © dpa Checkpoint Charlie © picture-alliance/ dpa East Side Gallery © dpa Mauerpark Berlin © dpa Mauer-Tour in zwei Tagen © 20 Jahre Mauerfall 2009 © dpa Mauer Die Berliner Mauer ist fast gänzlich aus dem Stadtbild verschwunden. Doch es gibt sie noch, die originalen Teile wie die East Side Gallery, Grenzübergänge wie Checkpoint Charlie oder Gedenkstätten wie den Invalidenfriedhof. © dpa Mauerreste in Berlin Die Berliner Mauer suchen und finden: Tipps für Berlin-Touristen, wo die Berliner Mauer verlief und heute noch steht. Quelle: kra/dpa/Topographie des Terrors | Aktualisierung: 22. Juni 2020